Buchreport.de und Selfpublisherbibel.de befragen die Dienstleister zum Thema Self Publishing in Deutschland

Heute veröffentlicht Buchreport.de und Selfpublisherbibel.de die ersten Ergebnisse der Umfrage. Nachfolgend die ersten Fragen und ausgewählte O-Töne der Dienstleister.

1. Frage: Amazon dominiert große Teile des Buchmarkts, z.B. den gesamten E-Book-Markt, Gebrauchtbuchmarkt und den Markt für digitale Hörbücher. Entwickelt sich der Selfpublishing-Markt in die gleiche Richtung?

„Amazon ist weit davon entfernt, den eBook-Markt zu dominieren.“ 

„Autoren brauchen mehr Service als Leser. Die Qualität einer Plattform ist dabei entscheidend“ 

„Wenn die traditionelle Buchbranche das Potenzial von Selfpublishing nicht verstehen möchte, dann ja“

„Bedenkt man allerdings, dass es sich bei Amazon nur um einen Vertriebskanal handelt, stellt sich die Frage, wie viele Autoren langfristig bereit sein werden, auf andere Vertriebskanäle zu verzichten“

Frage 2: Warum engagieren sich deutsche E-Book-Anbieter weniger stark als Amazon im SP-Bereich? Wird sich die Akzeptanz verbessern? Hätte etwa Tolino mit einem starken SP-Angebot eine bessere Position?

„Ich denke, dass auch die deutschen Händler sich mit dem Phänomen des neuen Selfpublishings auseinandersetzen und das Potential sehen.“ 

„Um das Selfpublishing in Europa zu stärken, geht es nicht darum, die Position einzelner E-Book-Shops zu verbessern, sondern die Position der Autoren.“

 „Andere Anbieter haben den Trend wahrscheinlich nicht so schnell erkannt wie Amazon, deswegen hinken sie noch ein wenig hinterher, aber ich denke, das wird sich in den nächsten Jahren, vielleicht auch schon Monaten ändern.“

Frage 3: Rund ein Drittel der Selfpublisher gibt mehr als 500 Euro für die eigene Publikation aus. Erwarten Sie eine zunehmende Professionalisierung durch Inanspruchnahme von Dienstleistungen?

„Ich glaube jedoch nicht an teure, unflexible All-Inclusive-Dienstleistungspakete, wie sie von manchen Anbietern an Autoren verkauft werden.“

„Unbedingt. Die Professionalisierung hat im letzten Jahr schon stark zugenommen. Tlw. vereinen Selfpublishing-Autoren schon richtige kleine Dienstleister-Teams um sich“

Anmerkung: Die befragten Dienstleister sind zwangsläufig an einer Professionalisierung der Selfpublisher interessiert. Ob über externe Dienstleistungen oder Vermarktungsgemeinschaften und Autorenportale die Qualität eines Verlages erreicht werden kann bleibt angesichts der erfolgsunabhängigen Bezahlung der Dienstleister abzuwarten. Ein Verlag hat ein originäres Interesse am Erfolg eines unter Vertrag stehenden Autors. Für Dienstleister ist nach Lieferung der Leistung die Arbeit erledigt.

Fragen 4-15 werden ab 19.07. auf Buchreport.de veröffentlicht.

selfpublisherbibel.de

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