Die Kluft zwischen Gewinnern und Verlierern der Digitalisierung wird immer größer

Buchreport.de im Interview mit Steffen Meier (AKEP) über die E-Book-Studie: „Entwicklung im Handel ist erschreckend“.

Im Interview äußert sich Steffen Meier, Leiter des Verlagsbereichs Online im Eugen Ulmer Verlag und Sprecher im Arbeitskreis Elektronisches Publizieren des Börsenvereins, zum E-Book-Geschäft im Buchhandel, zur schwächelnden Backlist-Digitalisierung und zu den Folgen von digitalen Preiskämpfen.

„Viele Verlage profitieren davon, dass sie ihre Workflows umgestellt haben, um Titel die als Print erscheinen, auch digital anbieten zu können. Jetzt trifft ein größeres Angebot auf eine größere Nachfrage, was zu einer größeren Dynamik führt. Mehr als die Hälfte der Novitäten erscheinen auch digital.“

„Die gesamten Handelskanäle, Print und Digital, verschieben sich in Richtung Online und dort hin zu einigen wenigen, übermächtigen Plattformen. Solche Oligopole sind nicht gut. Die Verlage machen ihr Hauptgeschäft mit jemandem, mit dem sie es eigentlich nicht machen möchten. Und unterstützen daher Initiativen wie Tolino, die diesen Trend aufbrechen wollen.“

„… kommt der durchschnittliche Kunde am liebsten über seine bekannten Wege zum E-Book und nicht über die Webseite des Verlags.“

„Die Verlage sind gut beraten, sich bei der digitalen Produktentwicklung vom Print-Buch abzukoppeln und eigenständige E-Book-Formate zu entwickeln, für die wiederum mehr Geld genommen werden kann. “

Das gesamte Interview unter buchreport.de

Hinterlasse einen Kommentar